Weil die Pendlerei im Speckgürtel immer mühsamer wird, möchten viele wieder in deine Stadt. Doch der Markt ist leer geholt, Wohnungen sind wenig zu stopfen. Jetzt können die aller letzten Ecken erfunden. Wahrscheinlich nicht eine Stadt in Deutschland kommt einem so weitab vor wie Trier. Von welcher A 1 runter fährt und fährt man, es wird immer trister und einsamer, und irgendwann kommt dann Trier. Eine Häuseransammlung genau in der Natur, oder, wenn man nachtsüber ankommt, eine nette, helle Oase im Black. Da. Letztendlich. Einhunderttausend Einwohner, viele davon Helfers und Ältere Menschen. Dazwischen einige Bankangestellte und EU-Beamte, die in Trier leben und in Luxemburg arbeiten. Die ganze Stadt eine gepflegte Bürgerlichkeit. Viele Tagesschulen, eine seit eh und je sehr geschätzte und immer höher baldige Hochschule, ein munteres kulturreiches Programm, Kneipen, Klubs und viele Bands. Angenehmer dort, als man angedacht hätte. Einst konkurrierte die Stadt um Bürger mit den naheliegenden Gemeinden in Eifel und Hunsrück, die in bestplatzierter Linie eines im Warensortiment haben: preisgünstigen Raum. Seit unterstützer aber vermehrt ansääsige Recken aufgibt, die Buskarten immer kosten intensiver und die Staus immer weiter entstehen, haben viele genug vom Fahren. Also wieder in die Stadt, egal wie hoch die Ausleihen und Kosten sind. Die Folge: Triers Immobilienmarkt ist mittlerweile leer beschafft, und eine Eigentumswohnung zu finden kann lange andauern. Das gilt längst nimmer nur für die Stadtzentrum, auch pro 2 Reihe wird es eng, insbesondere in den Höhenstadtteilen Irsch, Filsch, Tarforst und Kernscheid. Jahr für Jahr kletterten hier die Preisgestaltung. Beinahe 800.000 Euro kostet inzwischen ein neues Haus in guter Lage von Tarforst. Das Preisniveau ist mittlerweile so hoch, dass Makler nicht viel Luft aufwärts sehen. Damit registriert der Immobilienboom nun auch die 3. Reihe, die Bezirke, die bis jetzt nicht fest im Blick von Testseiten waren und wo noch Platz zum Bauen ist. Beispiel Trier-West/Pallien: Hier können auf einem 150.000 Quadratmeter führenden Terrain über das einstmalige Bahnausbesserungswerk Lofts, Ateliers und Büros auftreten. Die Versicherungsmakler lohnen hier im anstehenden Jahr mit einem Anstieg der Preise um fünf V. H. und mehr. Gleichartig auch die Weiterentwicklung in Feyen/Weismark, einer Viertel, deren selbst viele, die schon lange in Trier hausen, noch nie erlebt haben. Das vordergründig sich bald verändern. Schon jetzt redet die ganze Stadt über das Kasernenareal Castelnau, wo damals die französischen Einrichtung saßen und im die stadteigene Projektentwicklungsgesellschaft zurzeit ein Department macht. Mehr als 34 Hektar sollen bebaut werden mit Mehrfamilien-, Ein- und Zweifamilienhäusern, alles in allem 500 Wohneinheiten. Des Weiteren sind Möglichkeiten zum Einkaufen geplant, die es bislang im Ortsteil nicht gibt. Die Vermittler befolgen Feyen/Weismark mittlerweile für den Stadtteil mit dem ausgeprägtesten Geht mehr. Ein imposanter Blick bezüglich der Mosel und bald auch noch Neue Gebäude und eine super Infrastruktur beste Gegebenheiten. Auch hier, so die Aussichten, können Produktpreise und Mieten im nächsten Jahr um gut fünf Von Hundert einkleiden. Die Zielmarke dürfte nur deswegen schon mühelos erzielt können, weil eine Regeneration am Immobilienmarkt der Stadt nicht in Sicht ist, im Gegenteil. Die so oder so große Abfrage nach Miet- und ETW, für die das Angebot schon jetzt zu knapp ist, wird weiter angeheizt durch zweifache Studierendenjahrgänge sowie den Entfaltung von Hochschule und Fachhochschule. Hochschüler auffinden nur schwer eine Wohnung. Kostengünstige Wohnungseinheiten existieren kaum und wenn, sind sie in unpassendem Zustand.